Von der Lower Princhester Hut km 2813 bis zur Aparima Hut km 2829 – Wandertag 105, 17 km – 23.02.18

Da wir die Hütte für uns alleine hatten und vorsorglich die Rucksäcke aufgehängt hatten, war die Nacht ruhig und wir haben gut geschlafen.

Inzwischen wird es deutlich später hell als auf der Nordinsel, so dass es erst um 6:30 Uhr dämmert. Dennoch waren wir heute um 7:30 Uhr auf dem Weg.

Der Weg führte direkt hinter der Hütte über einen Stile und in den Wald. Der Weg war technisch recht anspruchsvoll und hatte einige herausfordernde Stellen. Aber auch Stellen, an denen man einfach nur denkt „muss das jetzt sein?“ z. B. wenn man unter einem umgefallenen Baum hindurch krabbeln muss. Aber das gehört auch dazu.

Der Waldweg führte stetig bergauf und hatte auch einige matschige Abschnitte, die wir aber ganz gut umgehen konnten. Als der Weg dann in einem Bach bergauf ging waren bei mir die Füße wieder nass. Nach 400 Höhenmetern hatten wir den vermeintlichen Sattel erreicht, nur leider war die Aussicht nicht so großartig. Wenn es keine Bäume gehabt hätte wäre das sicher anders gewesen.

Aber der Weg war super und hat trotz der Anstrengung sehr viel Spaß gemacht. Ich bin wohl ein Wald- und Berg-Wanderer.

So langsam konnte man erahnen, das heute die Sonne scheint, da sie sich ab und zu durch den dichten Wald zeigte.

Nach dem Sattel ging es im Wald wieder bergab und der Weg wurde ein wenig einfacher, bis wir aus dem Wald traten und direkt im hohen Tussock-Gras standen. Das alleine mag ich schon nicht, weil man nie sieht wohin man tritt und es damit auch anstrengend zu gehen ist. Aber heute kam noch hinzu, dass das Tussock-Gras in einem sumpfigen Gebiet war und man bei fast jedem Schritt in das Moos einsank. Für mich das schlimmste Gelände zum wandern – fast schon eine Strafe.

Der weitere Weg wechselte zwischen Wald und Tussock-Gras. Die Landschaft war beeindruckend vor allem wenn man wieder aus den Wald-Abschnitten heraus trat.

Als wir wieder Mal auf einen Hügel geklettert waren und bereits triefend nasse Füße hatten, haben wir in der Sonne eine Mittagsrast gemacht. Das tut immer sehr sehr gut.

Dennoch war ich völlig erledigt als wir an einen Abzweig kamen, der uns anzeigte, dass es jetzt „nur“ noch 2 km und 40 min. Bis zur Hütte sind. Aber der restliche Weg war gut und so kamen wir nach insgesamt rd. 7 h Wanderung an der Aparima Hut an.

Durch den Sumpf und den Matsch sahen wir entsprechend aus, so dass wir uns dringend waschen mussten und unsere Socken und Hosen gleich mit (hoffentlich wird das bis morgen wieder trocken).

Ansonsten gab es das übliche Programm.

Später kam noch Hakan (Trailname Hawk), ein junger Norweger. Mit ihm haben wir uns noch lange unterhalten.

Der Wandertag war super anstrengend und hat mich einiges an Kraft, sowohl mental wie auch körperlich, gekostet. Aber die Landschaft und vor allem der Wald war die Mühe wert. Im Nachhinein ein sehr guter und schöner Wandertag.

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