Die Nacht war für mich nicht so erholsam. Zum einen musste ich zweimal Nachts raus und zum anderen bin ich bei jeder Drehung von der ISO-Matte gerutscht.
Dennoch sind wir mit dem ersten Tageslicht aufgestanden und haben um 6:45 Uhr den Wandertag begonnen. Glücklicherweise ohne Regen. Ziel von heute waren ca. 20km auf dem Trail zu gehen, irgendwo zu Zelten und es gemütlich angehen zu lassen.
Zusammen mit Anouck und Julie sind wir loslaufen. Der Weg war recht breit und gut zu gehen, für einen Radweg war das Gelände aber sehr steinig und zum Teil auch durch die Büsche sehr eng. Es ging zumeist bergauf. Aber natürlich auch immer wieder bergab vor allem wenn es Bäche zu durchqueren gab. Davon gab es 4 oder 5.
Der Weg führte uns zum Teil durch Wald aber hauptsächlich zwischen Büschen hindurch. Es war schön, aber bei weitem nicht so schön wie der Timber Trail. Aber er führte an einem schönen Wasserfall vorbei.
Nach ca. 20 km, und einige Stopps (für Müsliriegel) später mussten wir uns entscheiden, ob wir der 42 Traverse zum Ende folgen, oder ob wir dem Te Araroa folgen. Der Radweg (42nd Traverse) ist ca. 10km länger und hat mehr Höhenmeter zu überwinden, der TA soll allerdings sehr matschig und schwierig sein. Die kurze Diskussion brachte das Ergebnis, dass wir dem Te Araroa folgen. Da wir gerade so gemütlich beisammen waren haben wir auch unsere Mittagsrast gemacht.
Im Anschluss haben wir uns wieder auf den Weg gemacht. Julie musste noch ihren Rucksack nähen, so dass wir erst mal ohne sie weitergegangen sind. Inzwischen haben wir uns auch entschieden weiter zu laufen und nicht nach 20 km zur Mittagszeit aufzuhören.
Mit der Entscheidung auf den Te Araroa, und damit dem Waione Cokers Track, zu laufen, hat sich auch der Weg verschmälert und wurde deutlich anspruchsvoller. Man musste sich durch dichte Büsche drücken und immer wieder die matschigen Stellen umlaufen. Bis der Weg in einem Flussbett weiterging und durch den Fluss zur rechten Seite weiterging. Da ich noch trockene Füße hatte und Markus auch, haben wir die Schuhe aufgezogen und sind Barfuß durch den Fluss. Markus hat es die Füße weggezogen und er saß im Fluss! Außer einer nassen Hose und verletzten Stolz ist nichts passiert. Ich bin mit dem Rucksack an einen Ast hängengeblieben und habe versucht das Gleichgewicht zu behalten. Das hat zwar funktioniert, aber dafür habe ich meine Schuhe unter Wasser gedrückt.
Den Rest der Strecke ging es ganz gut voran, hier hat nur der Regen gestört. Kurz danach hat es wieder aufgehört zu regnen und die Sonne kam raus.
Am Ende des Trails waren wir ziemlich erledigt und sind zum Hillary Outdoors Education Center gelaufen. Eine Einrichtung für Jugendliche für diverse Outdoor Aktivitäten. Dort haben war unsere Wasservorräte aufgefüllt und sind zum heutigen Zeltplatz gelaufen.
Kaum war das Zelt aufgestellt hat es auch wieder zu regnen, oder besser zu schütten begonnen. Ein starker Gewittersturm ging herunter.
Wir haben gleich essen gemacht und es uns dann im Zelt mit lesen, surfen usw. gemütlich gemacht.