Vom Start der 42 Traverse km 1103, bis zum Ende der 42 Traverse km 1134 – Wandertag 39, 31 km

Die Nacht war für mich nicht so erholsam. Zum einen musste ich zweimal Nachts raus und zum anderen bin ich bei jeder Drehung von der ISO-Matte gerutscht.

Dennoch sind wir mit dem ersten Tageslicht aufgestanden und haben um 6:45 Uhr den Wandertag begonnen. Glücklicherweise ohne Regen. Ziel von heute waren ca. 20km auf dem Trail zu gehen, irgendwo zu Zelten und es gemütlich angehen zu lassen.

Zusammen mit Anouck und Julie sind wir loslaufen. Der Weg war recht breit und gut zu gehen, für einen Radweg war das Gelände aber sehr steinig und zum Teil auch durch die Büsche sehr eng. Es ging zumeist bergauf. Aber natürlich auch immer wieder bergab vor allem wenn es Bäche zu durchqueren gab. Davon gab es 4 oder 5.

Der Weg führte uns zum Teil durch Wald aber hauptsächlich zwischen Büschen hindurch. Es war schön, aber bei weitem nicht so schön wie der Timber Trail. Aber er führte an einem schönen Wasserfall vorbei.

Nach ca. 20 km, und einige Stopps (für Müsliriegel) später mussten wir uns entscheiden, ob wir der 42 Traverse zum Ende folgen, oder ob wir dem Te Araroa folgen. Der Radweg (42nd Traverse) ist ca. 10km länger und hat mehr Höhenmeter zu überwinden, der TA soll allerdings sehr matschig und schwierig sein. Die kurze Diskussion brachte das Ergebnis, dass wir dem Te Araroa folgen. Da wir gerade so gemütlich beisammen waren haben wir auch unsere Mittagsrast gemacht.

Im Anschluss haben wir uns wieder auf den Weg gemacht. Julie musste noch ihren Rucksack nähen, so dass wir erst mal ohne sie weitergegangen sind. Inzwischen haben wir uns auch entschieden weiter zu laufen und nicht nach 20 km zur Mittagszeit aufzuhören.

Mit der Entscheidung auf den Te Araroa, und damit dem Waione Cokers Track, zu laufen, hat sich auch der Weg verschmälert und wurde deutlich anspruchsvoller. Man musste sich durch dichte Büsche drücken und immer wieder die matschigen Stellen umlaufen. Bis der Weg in einem Flussbett weiterging und durch den Fluss zur rechten Seite weiterging. Da ich noch trockene Füße hatte und Markus auch, haben wir die Schuhe aufgezogen und sind Barfuß durch den Fluss. Markus hat es die Füße weggezogen und er saß im Fluss! Außer einer nassen Hose und verletzten Stolz ist nichts passiert. Ich bin mit dem Rucksack an einen Ast hängengeblieben und habe versucht das Gleichgewicht zu behalten. Das hat zwar funktioniert, aber dafür habe ich meine Schuhe unter Wasser gedrückt.

Den Rest der Strecke ging es ganz gut voran, hier hat nur der Regen gestört. Kurz danach hat es wieder aufgehört zu regnen und die Sonne kam raus.

Am Ende des Trails waren wir ziemlich erledigt und sind zum Hillary Outdoors Education Center gelaufen. Eine Einrichtung für Jugendliche für diverse Outdoor Aktivitäten. Dort haben war unsere Wasservorräte aufgefüllt und sind zum heutigen Zeltplatz gelaufen.

Kaum war das Zelt aufgestellt hat es auch wieder zu regnen, oder besser zu schütten begonnen. Ein starker Gewittersturm ging herunter.

Wir haben gleich essen gemacht und es uns dann im Zelt mit lesen, surfen usw. gemütlich gemacht.

Von Taumanarui km 1075 bis zum Start des 42 Traverse Track km 1103 – Wandertag 38, 28km

Nach zwei Ruhetagen geht es heute weiter. Wir sind sehr früh aufgestanden, haben die übrigen Würstchen und Eier gefrühstückt und Sandwiches für unterwegs gemacht.

Um kurz vor 7:00 Uhr haben wir uns mit Julie und Anouck getroffen mit denen wir die heutige und vermutlich die nächsten Etappen laufen werden.

Um 07:15 Uhr haben wir uns auf die heutige Etappe begeben.  Der heutige Tag bestand aus rd. 10 km geteerter und rd 18 km Schotterstraße.

Den ersten Teil der Straße kannten wir schon, da der Kanutour-Veranstalter an dieser Straße seinen Sitz hat. Danach ging sie Straße mit einigen auf und ab’s tendenziell bergan. Die Umgebung war schön und so war die Straße nicht allzu unangenehm zu laufen.

Zu Beginn war es noch wolkig aber es wurde wieder sehr sonnig und heiß. Da es Straße immer entlang von Farmen und Farmland war gab es kaum Gelegenheiten zum gemütlich hin sitzen und Pause zu machen. In der ersten Pause haben wir unsere Sandwiches mit Julie und Anouck geteilt und die übrigen Karotten vom Vorabend gegessen. Sehr sehr lecker.

Am Ende eines langen und heißen Abstiegs ca. 4 km vor Owhango, haben wir eine zweite Pause gemacht und Kiwis und einen Apfel gegessen. Danach sind wir in die Siedlung Owhango gelaufen um dort in einem Kaffee was zu trinken. Leider gab es das Café nicht mehr.

Hier konnten wir zum ersten Mal ein Donnern hören. Damit war klar dass wir jetzt direkt zu unserem heutigen Ziel, einem Picknick-Platz, laufen.

Dort angekommen haben wir das Zelt aufgebaut, Markus hat Wasser zum filtern geholt und ich war im Fluss Baden bzw. mich waschen. Markus war später auch noch baden.

Dann kann leider das Gewitter näher und hat den Regen mitgebracht, so dass wir um ca. 16:00 Uhr alle in die Zelte verschwunden sind.

Nachdem wir von unserem Mittagsschlaf aufgewacht sind, haben wir unser Abendessen im Zelt gehabt. Das erste im Zelt und im Regen.

In Summe war es ein heißer, meist sonniger Tag mit viel Straße aber schönen Aussichten und zum Schluss Regen.

Taumanarui – Ruhetag 2

Auch heute wieder ein ganz gemütlicher Start mit reichhaltigem Frühstück. 

Für 10:30 Uhr war vereinbart, dass wir vom Kanuverleiher abgeholt werden und dann zur Sicherheitseinweisung gebracht werden.  Entweder vor oder nach der Einweisung geht es noch Einkaufen um dem Veranstalter diese Sachen gleich mit zu geben (die Sachen müssen wir nicht zum Ausgangsort der Kanutour tragen). Da wir schon einiges eingekauft haben müssen wir es eigentlich nur noch übergeben. 

Die Einweisung fand in dem Räumlichkeiten des Veranstalters statt.  Erst waren die Formalitäten zu machen, wie z.B. Notfall-Kontakte aufzunehmen.  Erklärungen zu unterschreiben und noch den Zeltplatz am Start der Kanutour zu buchen. Danach wurde uns erklärt was wir auf dem Fluss zu beachten haben, wie man die Stromschnellen anfährt und, anhand von Videos, was uns so auf dem Fluss erwartet.

Im Anschluss haben wir unsere Planung überarbeitet, um zu sehen wo wir voraussichtlich an Weihnachten und Sylvester sein werden. Die Unterkunft für Weihnachten haben wir gebucht.  Damit haben wir jetzt ein fixes Datum für die Ankunft in Wellington.

Als die Sonne raus kam, am Vormittag hat es geregnet,  sind wir noch geocachen gegangen. Der Spaziergang hat gut getan. 

Und dann haben wir noch mit viel frischem Gemüse gekocht und mit dem leckeren essen den Tag beschlossen.

Taumanurui – Ruhetag 1

Mal wieder ein gemütlicher Start in den Tag.  Und mal wieder ein „normales“ Frühstück mit Toast, Avocado, Butter, Käse, Marmelade und dem Rest unserer Nutella -Erdnussbutter-Mischung (schmeckt besser als es sich anhört).

Um 10:00 Uhr mussten das Motel verlassen, weil wir in einem anderen schon vorgebucht hatten, aber für die letzte Nacht kein Zimmer mehr frei hatten.  Das lag an einer Oldtimer-Ralley mit Ford T-Modellen (ca. 36 Autos). Also haben wir die Rucksäcke gepackt und sind in das andere Motel umgezogen.

Nachdem wir die Rucksäcke abgestellt hatten, haben wir zufällig Anouck getroffen und uns mit ihr über die letzten Tage ausgetauscht.  Um 12 Uhr haben wir uns dann zu viert (Julie noch) getroffen um zu besprechen wie es die nächstem Tage weitergeht.  Es steht das Tongariro Alpine Crossing an, weiter müssen wir überlegen wie die Tage zum Crossing aussehen und dann müssen wir die Kanus für den Flussabschnitt buchen. Das Wetter für die nächsten Tage soll nicht so toll sein und für dem Flussabschnitt gibt es viele Optionen.

Nachdem wir gefühlte Stunden mit der Planung beschäftigt waren.  Haben wir dass alles in der I-Site mit Anna (sehr nette und kompetente Mitarbeiterin) besprochen und gebucht, die Sicherheits-Einweisung für die Kanutour vereinbart und noch einiges mehr.

Zurück im Motel ging es dann an die Einkaufs-Planung. Da wir morgen dem Veranstalter der Kanutour bereits Einkäufe für unsere Tour mitgeben können, haben wir diese Einkäufe gleich mit geplant. Alles was wir jetzt schon übergeben können müssen wir nicht in die Rucksäcke packen und tragen. 

Ergänzend haben wir auch noch für unser Abendessen eingekauft. Da wir eine vollständige Küche haben, können wir Mal wieder kochen.

Damit war der Tag auch gut ausgefüllt. Richtig kochen hat Spaß gemacht.  Und dann haben wir mal wieder Fern gesehen.

Ein Ruhetag mit viel zu tun.  Das Wetter war besser als vorhergesagt, aber dennoch wolkig. 

Vom Nr. 10 Camp km 1032 bis Taumanurui km 1075 – Wandertag 37, gelaufen ca. 20km 

Um 6:15 Uhr waren wir heute startbereit.  Der Trail führte uns weiter durch Wald und immer entlang der alten Holzarbeiter- Bahn.  Der Wolken verhangene Himmel sorgte dafür,  dass es nicht gar so heiß war wie an den letzten beiden Tagen.

Der Trail war immer wieder wie eine Schlucht in den Wald gegraben.  An anderen Stellen liefen wir an steilen Felsen entlang. 

Es ging über mehrere Hängebrücken und zumeist bergab.  Die „Spiral“ war eine für die Bahn gebaute Spirale mir einem 50m langen Tunnel,  um auf wenig Fläche viele Höhe zu gewinnen.  Da wir auf der ehemaligen Bahnstrecke liefen, sind wir auch die Spirale gelaufen mit samt dem Tunnel,  der natürlich keine Beleuchtung hatte. 

Zum Ende des Trails wurde das Gelände wieder gewohnter. Wir kamen an Farmland und einem Rotwild-Gehege vorbei, bis wir schließlich an einem Parkplatz ankamen.  Direkt neben dem Parkplatz ist ein recht neuer Campingplatz errichtet worden, den wir in unserer Planung auch als Übernachtung vorgesehen hatten.  Da wir jedoch schon um 10:30 Uhr dort waren, haben wir uns entschieden weiter an der Straße entlang zu laufen, um ggf. von jemandem nach Taumanurui mitgenommen zu werden. Zuvor haben wir aber noch eine Pause eingelegt. Während dieser sind einige Oldtimer an uns vorbei gefahren. Einer hat angehalten und uns etwas über die Ausfahrt oder besser das Rennen erzählt.

Das „hitchen“ hat auch relativ schnell geklappt, was mich besonders gefreut hat, da ich immer noch Probleme mit der Verdauung habe und der Bestand an Toilettenpapier auf quasi null gesunken ist. 

Der nette Fahrer hat uns in Taumanarui abgesetzt und uns ein Cafe empfohlen, welches auch Pies verkauft.  Das haben wir direkt genutzt.  Während des Essens und trinkens haben wir uns um unsere u.U. Unterkunft für die Nacht gekümmert,  da wir nun einem Tag früher als geplant ankamen und unser gebuchtes Motel für heute ausgebucht ist.

In der neuen Unterkunft angekommen haben wir Wäsche gewaschen und sind dann zum I- Punkt, um uns für die weitere Planung zu wappnen und danach noch ein wenig für das Frühstück einzukaufen.

Das wird morgen vermutlich auch den Tag in Anspruch nehmen. 

Ein weiterer Tag auf einem angenehm zu laufenden Trail, mit wechselndem Bewuchs und mit vielem Wolken.

Von Piropiro Campsite km 1007 bis Nr. 10 Campsite km 1032 – Wandertag 36, 25 km

Mit Porridge zum Frühstück und einem sehr späten Start ging es heute erst um 8:30 Uhr auf den Timber Trail.

Es begann mit ein wenig Schotterstraße. Dann ging es steil bergauf um danach wieder steil bergab zu gehen. Nach ca. 5 km kam die Maramataha Gorge Swing Bridge. Eine 141m lange Hängebrücke. Von dieser konnte man im Vergleich zu den Hängebrücken an Vortag auch eine Aussicht genießen.

Danach verlief der Trail stetig bergan um dann nach einigen Kilometern wieder stetig bergab zu gehen. Der Weg war weiterhin einfach zu gehen und gut ausgeschildert.

Nach rund der Hälfte der Strecke haben wir eine Mittagspause eingelegt und nach drei Tagen ohne Thunfisch (wir hatten Wraps mit Salami und Käse und Hühnchen aus der Dose) hatten wir heute mal wieder Thunfisch.

Der Weg war wieder abwechslungsreich und vor allem Wald, aber auch Felsen und Wiesen. Zudem sind einige Schilder entlang des Trails die über unterschiedliche Tiere usw. informieren. Unter anderem wird auch über die Geschichte der Waldarbeiten und der Bahn, die zum Verladen und transportieren der Baumstämme eingesetzt wurde informiert. Auf dieser ehemaligen Bahnstrecke laufen wir den restlichen Trail.

Um 15 Uhr waren wir dann am Ziel für heute angekommen. Ein sehr einfacher Zeltplatz, aber mit einer kleinen Hütte in der man im Schatten sitzen konnte.

Unsere Beine sind immer noch sehr schwer aber es ging ganz gut.

Auch heute war es wieder sehr sonnig und sehr heiß. Um 17 Uhr kamen ein paar Wolken auf, was sehr angenehm war.

Von Ngarherenga Campsite km 970 zur Piropiro Campsite km 1007 – Wandertag 35, 37 km (tatsächlich 40km)

Kurz nach dem Sonnenaufgang, um 6:45 Uhr, haben wir uns heute auf den Weg und damit auf den Timber Trail begeben.

Der Timber Trail ist ein 84 km langer Wander- und Radweg. Der Weg ist sehr gut ausgebaut, schön zu laufen und einfach.

Zu Beginn war es ein sehr abwechslungsreicher und noch Recht kühler Wald. Mal waren Farne vorherrschend, mal waren es, für mich unbekannte, Laubbäume. So nach und nach kam immer mehr die Sonne durch und veränderte den Wald.

Nach den ersten 10km gab es einen Abzweig zum Gipfel des Mt. Pureroa. Den haben wir genommen und sind auf den Gipfel gestiegen. Der Weg war auch hier schön, ohne Matsch und recht einfach zu gehen. Die 200 Höhenmeter waren schnell gemacht. Die Aussicht von Gipfel war atemberaubend. Man hatte Ausblick auf Lake Taupo, Mt. Ruapehu,  Mt. Nagaruhe und Mt. Taranaki. Und die Berge waren schon um einiges näher wir vor zwei Tagen. Zudem hatten wir hier die besten Bedingungen um das Zelt zu trocknen und eine frühe Mittagspause zu machen.

Der weitere Weg, von Gipfel zurück zum Timber Trail war deutlich anspruchsvoller wie der Aufstieg aber auch gut zu machen.

Weiter auf dem Timber Trail über vier Hängebrücken, die zum Teil ziemlich lang und hoch waren. Für Markus kein wirkliches Vergnügen. Wir gingen bis zu einem Picknick-Platz, Harrison Creek.

Das war unser eigentliches Ziel für heute (bei km 995, 21km), aber es war noch früh am Tag, und so entschlossen wir uns bis zum nächsten Campingplatz zu gehen, der nach den Karten zum Trail bei km 1007, also nach 36km, liegt. Auf den Timber Trail waren es nach den Kilometer-Tafeln 40 km. Egal. Auf diesem Abschnitt haben wir die 1000km Marke überschritten. Markus hat extra eine Linie in den Boden geritzt. Das war ein sehr cooler Moment, auch wenn wir da schon völlig erledigt waren.

Markus hat das Zelt aufgestellt, so dass ich mich und meine Klamotten waschen und Medikamente gegen Durchfall nehmen konnte.

Und dann standen noch die üblichen Sachen wie Abendessen,  Wasserfiltern, Notizen schreiben, Füße eincremen usw. an. Um 20:30 Uhr lagen wir dann völlig erschöpft im Zelt.

Ein sehr sonniger, heißer und abwechslungsreicher Tag.

Von Te Kuiti km 917 zur Ngarherenga Campsite km 970 – Wandertag 34, 53 km

Mit einem leckeren Frühstück mit Brot,  Humus und Nutella, sind wir heute um ca.  7:30 Uhr gestartet.

Bei wolkigem Himmel ging es durch den Ort. Vorbei an der Schafscherer-Statue zum Ortsausgang. Dort ging es auf den Mangaokewa River Track. Diesem Track sind wir bis km 933, also rd. 20 km gefolgt. Der Weg war landschaftlich sehr sehr schön und sehr abwechslungsreich. Er verlief immer am Fluss entlang, mit unterschiedlichen Landschaften, wie Hügel mit Felsen, Wald, Wiesen und und und. 


Aber der Weg verlangte sehr viel von uns. Es ging sehr häufig auf und ab. Man lief immer in einer Schräglage zum Fluss hin und zum Teil war es rutschig und mit hat es min. 4 Mal die Füße weg gezogen. Zum Glück hat es mich immer nur auf den Hintern gesetzt und nicht in den Fluss gezogen.

Auf den Weg haben wir immer wieder Jan und Luzia getroffen. Jan ist an einer Stelle mit einem Bein in ein rund ein Meter tiefes Loch getreten. Zum Glück hat er sich nicht verletzt.

Verlaufen haben wir uns auch zwei Mal, so dass ich wirklich völlig am Ende war als wir endlich auf der Farmstraße ankamen. Hier haben wir Julie wieder getroffen.

Am Ende der Straße sind wir zur nächsten Straße und zu dem Campingplatz von Sam und Laura (den Landbesitzern) gekommen. Hier wollten wir ursprünglich den Tag beenden, aber es war gerade 15 Uhr und wir entschieden uns weiter zu gehen, um die 37 km Straße des nächsten Tages zu verringern. Als dann ein Auto vorbeifuhr.  Als der Wagen wieder zurück kam, bin ich zur Straße gerannt und habe gefragt, ob er uns ein Stück mitnehmen kann. Was er getan hat, und nicht nur das, er hat uns die gesamte Straße bis zum nächsten Track-Abschnitt gefahren und uns damit einen Tag gespart. Sehr sehr nett, vor allem weil es 35 km in die falsche Richtung für ihn waren.

Am Campingplatz haben wir unser Zelt aufgestellt und noch ein wenig gesonnt.

Ein sehr fordernder Tag mit viel Sonne und tollen Landschaften.

Von Waitomo km 897 nach Te Kuiti km 914 -Wandertag 33, 17 km

Die Nacht war für mich ziemlich lausig. Zum einem war der Platz in zwei Richtungen abschüssig und zum anderen rumorte das leckere Essen in meinem Magen.

Um kurz nach 7 Uhr sind wir noch gemeinsam los gegangen.  Ich zur Besichtigung der Glühwürmchenhöhlen mit einer Raftingtour und Markus hat sich auf den Trail begeben.

Als ich beim Veranstalter ankam musste wie immer ein Formular ausgefüllt werden. Allerdings hatte ich die Telefonnummer von Markus Handy für den Notfall nicht parat. Zum Glück hat sich eine sehr gute Freundin gemeldet und die Nummer gesendet. Dann musste ich nur noch warten bis es los ging. Um 9:00 Uhr ging es mit umziehen los.  Sprich 7mm Neoprenanzug und – socken anziehen. Schuhe drüber und dann noch einen Helm.  Danach die trockenen Sachen einschließen und weiter mit dem Bus zu den Höhlen. 

Am Bach gab es noch eine Einweisung wie wir in den Höhlen die Wasserfälle hinunter springen sollen.  Einmal gestestet und dann ging es in die Höhlen.

Abgesehen von der Kälte war es sehr sehr interessant.  Viele viele Glühwürmchen in den Höhlen und zwei Wasserfälle.  Einer rd. Kniehoch der andere ca. 1,5m. Die Tour hat viel Spaß gemacht. Danach gab es eine heiße Dusche, einen Bagel und Suppe. Leider kann ich die Bilder der Tour nicht einfügen, da diese auf einem USB-Stick übergeben wurden, und wir keinen Adapter zum überspielen auf das Handy haben.

Um ca. 12:30 Uhr war ich dann fertig zum loslaufen.  Bin die Einfahrt des Veranstalters hoch gelaufen, habe den Daumen raus gehalten und das erste Auto hat angehalten.  Ein Paar aus Singapur und Kanada.  Die haben mich zum Ortseingang von Te Kuiti gefahren, obwohl sie in eine andere Richtung fahren wollten.  Einen Apfel und eine Banane gab es noch dazu.  Echt cool. 

Vom Ortseingang bis zum Motel waren es dann noch rd. 1,5 km. Zu Fuß.  Da habe ich Markus schweren Rucksack gut gespürt.  Wir hatten getauscht, damit er mit einem leichteren wandern kann.

Bei Markus begann der Wandertag mit der Suche nach dem richtigen Weg und kleineren Umwegen los. Im Anschluss ging es über Farmland mit einigen auf und ab’s, durch einen kleinen Wald mit viel Stechginster und wieder über Farmland. 

Auch hier war der Weg nicht immer einfach zu finden, so dass er auch ein vorbeikommendes Auto auf einer Farm-Straße anhielt und fragte. Den richtigen Weg konnte ihm leider nicht genannt werden. Ein Stück den Weg zurück und dann doch wieder die Markierung gefunden.

Später hat er noch einen Farmer getroffen und ein wenig mit ihm gesprochen. Dieser hat ihm dann noch empfohlen noch ein wenig höher aufzusteigen um eine bessere Aussicht zu genießen, was er auch gemacht hat. 

Von dort aus ging es dann nach Te Kuiti. Am Ortseingang ist er dann im Cafe Bosco eingekehrt, hat dort wieder Natalie, Ben und Julie getroffen. 

Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich ihn vermutlich treffen können. Da wir zu ähnlichen Zeiten in Te Kuiti ankamen.

Ich habe in der Zeit bis Markus im Motel eintraf das Zelt getrocknet, Blog geschrieben und mich ausgeruht. 

Dann mussten wir unseren Einkauf für die nächsten 6-7 Tage erledigen und entscheiden wo wir heute zu Abend essen wollen. Wir haben uns für das Restaurant Stocked Eatery entschieden. Was eine gute Entscheidung war. Sowohl der Chickenburger, wie auch die Muscheln waren ein Genuss. Von dort haben wir ein Brot mitgenommen für unser Frühstück morgen und für unseren Lunch morgen.

Ein sehr sonniger, erlebnisreicher und für Markus anstrengender Tag. 

Vom Camping km 871 bis Waitomo km 897 – Wandertag 32, 26 km

Kurz nach dem Sonnenaufgang um 6:15 Uhr ging der heutige Tag los. Der Sonnenaufgang war wunderschön und gab ein super Licht.

Die frische Luft in der Nase, ging es zuerst auf einem alten Timber Trail entlang. Vorbei am Zelt von Luzia und Jan. Markus hatte es eilig und war einiges vor Julie und mir.

Am nächsten Bach, der einigermaßen erreichbar war, haben wir Markus eingeholt, da er gerade beim Wasser filtern war.

Nach dem Timber Trail folgte eine kurze Strecke an der Straße. Auf der Straße, die zum Farmland gehörte waren einige Kühe, die meisten haben reiß aus genommen, nur eine ist immer vor uns her auf der Straße gelaufen, bis wir zum nächsten Tor kamen. Die Kuh ist ziemlich in Panik geraten und dann, zum Glück, über den Zaun gesprungen anstatt uns anzugehen. Interessant dass Kühe so hoch springen können.

Vom der Straße ging es dann auf Farmland. Immer hoch runter hoch runter. Jeweils auf den Anhöhen hatte man einen sensationellen Blick in alle Richtungen. Auch auf die noch kommenden Berge wie den Ruapehu und den Ngauruhoe (den Schicksalsberg aus Herr der Ringe) mit einem Schnee bedeckten Gipfel. Und das bei Sonnenschein und wolkenlosem Himmel. Für so eine Aussicht lohnt sich jeder Aufstieg.

Durch einen kleinen Wald ging es dann wieder bergab und auf Farmland entlang eines Zauns durch Büsche und Sträucher. Um dann wieder in einen Wald zu kommen. Dieser war wirklich sehr schön und fast ohne Matsch und damit auch sehr gut zu laufen. Auch hier gab es immer wieder schöne Aussichten.

Unsere Mittagsrast haben wir nach einem steilen Anstieg und einer Flussquerung gemacht. Um im Anschluss wieder aufzusteigen und wir im Wald zu laufen. Weil es so warm war ging und kurz vor Ende des Waldes das Wasser aus. War aber kein Problem, da wir nur noch rd. 4 km zu gehen hatten.

Der Rest der Strecke war Straße und nicht besonders schön.

In Waitomo angekommen haben wir uns im Cafe ein Ginger Beer und ein Eis gegönnt.

Gestärkt haben wir das Zelt aufgestellt um dann in unserer Schwimmkleidung (Unterwäsche) in den Pool zu springen und dann den Hot Pool zu genießen. Was für ein Luxus.

Später haben wir noch Wäsche gewaschen und sind in das empfohlene Restaurant zum Essen gegangen. Wir haben uns jeder ein drei Gang Menü gegönnt. Sehr sehr leckeres Essen. Und dazu eine Flasche Wein. Julie war mit uns essen, was wirklich sehr schön und amüsant war.

Mit vollem Magen und leicht beschwipst ging es dann ins Zelt.

Ein sehr schöner und sehr sonniger  Tag mit viel Genuss.