Der erste Ruhetag

Heute haben wir unseren ersten Ruhetag. Was soviel bedeutet, das wir unsere Essensvorräte auffüllen müssen und unsere Muskeln ein wenig entspannen. 

Da Markus noch Schmerzen im Fußgelenk hat war es an mir mich auf den Weg nach Kaitaia zum Einkaufen zu machen. Das ist ungefähr 15 min. von Ahipara, unserem aktuellen Aufenthalt, entfernt. Zum Glück fuhren die vier deutschen heute mit dem Auto in Richtung Cape Reinga, so dass ich mit denen zum Supermarkt mit fahren konnte. 

Der Einkauf muss für die nächsten fünf Tage reichen, so war einiges zu besorgen. Dazu gehörten Wraps, Tunfisch, Müsliriegel, Schokoriegel, Nüsse,  und natürlich auch noch essen für heute und auch was zu trinken. Da wird der Rucksack echt schwer. Dann noch weiter im Ort zum Sportladen, genannt Hunting and Fishing. Dort noch die gefriergetrockneten Gerichte für unterwegs (Abends) und in der Apotheke noch Tape für Markus Fuß. 

Nachdem alles eingekauft war musste ich nur noch zur Hauptstraße laufen und das erste Mal in meinem Leben per Anhalter zurück nach Ahipara fahren. Ich bin gerade noch an die Kreuzung gelaufen, habe den Daumen raus gesteckt und da hat auch schon eine nette Dame angehalten und mich mitgenommen und auch noch bis zum Hostel gefahren, obwohl das ein Umweg für sie war. Super nett. 

Ansonsten ist heute wirklich nur noch ausruhen angesagt. Heute Abend noch was essen und Mental auf dem nächsten Abschnitt vorbereiten. Morgen geht es dann in den Wald. 

Der Rest vom Stand

Dr letzte Tag am Strand begann noch in der Hukatere Lodge mit einem guten Frühstück. Wir hatten Müsli, Brot, Speck und Frenchtoast. Gut gestärkt haben wir uns von der Wirtin verabschiedet. 

Zuerst ging es, wegen der Flut, über Kuhweiden hinter den Dünen auf einem Schotterweg entlang. Das war schön zu laufen vor allem weil es nicht ganz so windig war und man auch immer wieder Schatten hatte. Leider hat sich Markus auf dieser Strecke den Fuß umgeknickt, so dass er den bisher längsten Tag, mit 32km mit Schmerzen bestreiten musste. 

Nach einigen Kilometern ging es dann aber wieder an den Strand. Der Wind blies uns ins Gesicht und wir liefen mal in der Sonne mal im Schatten der Wolken dahin. Mir kam es unendlich lange vor bis wir endlich in Waipapakauri unsere Mittagsrast eingelegt haben. Es gab Wraps mit eingelegtem Lachs. Echt lecker. So gestärkt ging es wieder an den Strand. Wir kämpften uns regelrecht gegen den Wind vorwärts, kamen gefühlt aber keinen Meter voran. Man sah schon lange das Ende des Strandes, aber es kam einfach nicht näher. Irgendwann hat man nur noch im Kopf dass man immer weiter laufen muss. Und dann ist man da. 

Noch am Strand haben wir einen Australier getroffen der uns fast bis zum Hostel begleitet hat. Sehr nett. Im Hostel angekommen haben wir das Zimmer mit Bad, das Markus gestern noch reserviert hat, bezogen. Es gab eine schöne heiße Dusche und dann wurde erst Mal Wäsche gewaschen und Nudeln und Soße für das Abendessen im Kiosk besorgt. 

In dem Gebäude, in welchem unser Zimmer ist, sind noch weitere Zimmer und eine Gemeinschaftsküche mit großem Tisch. Dort hatten sich bereits vier junge Leute eingerichtet. Vier Deutsche, die sich in Neuseeland kennengelernt haben und nun die Zeit gemeinsam verbringen. Hier haben wir zu Abend gegessen und uns dann im großen Gemeinschaftsraum mit anderen Hikern getroffen. Inzwischen sind zu Bruce und Balasz noch eine Koreanerin und eine Neuseeländerin hinzu gekommen. 

Der Abend Klang mit Bier und Limo aus.