Von Tide Song zu Taurikura Bay – Wandertag 15

Heute haben wir verschlafen. Wir sollten um 6 Uhr beim Wirt zum Frühstück sein, aber wir wurden erst um 5:50 Uhr wach. So schnell haben wir noch nie zusammengepackt. 

Das Frühstück war super,  es gab Pancakes, Kaffee, Marmelade, Toast, poschierte Eier und und und. 

Der Wirt hat uns dann zum nächsten Track gefahren. Von dort ging es erst Mal den Berg hoch und dann wieder hinunter zum Strand. Diesen sind wir komplett entlang gelaufen rd. 6km. Das Wetter sah aus als ob es regnen würde aber bisher hat es gehalten. Am Ende des Strandes könnte man schon den Hügel sehen den wir heute noch erklimmen würden.

Zwischendurch kam immer wieder die Sonne raus und hat uns begleitet. Am Ende des Strandes ging es sehr steil bergan. Hier gab es einen Sturz von Anouck. Zum Glück waren es nur ein paar Kratzer. 

Danach ging es auf 450m hoch und immer wieder auf und ab. Es gab immer wieder fantastische Aussichten. Anstrengend aber sehr sehr schön.

Am Ende ging es über gefühlte tausend Treppen zum Strand. Dort haben wir eine deutsche Tierärztin getroffen, die ebenfalls auf Reisen war. Da meine Füße heute so weh taten hat sie mich zur heutigen Unterkunft im Auto mitgenommen und dazu noch die Rucksäcke von Markus und Julie. Anouck wollte Campen daher hat sie ihren Rucksack getragen.

Die Unterkunft ist super mit einem bequemen Sofa, Fernseher, super Dusche, Waschmaschine, … Perfekt.

Die Überfahrt zum Marsden Point war schnell organisiert. Und dann hat Julie noch eine Bekannte kontaktiert bei der wir morgen übernachten können. Wow.

Ein sehr anstrengender aber super Tag. 

Von Ngunguru bis Tide Song – Wandertag 14

Nach unseren Ruhetag haben wir heute mit den restlichen Pancakes und dem Porridge (zum Testen) gestartet. Sehr lecker.

Der Wandertag begann mit ca. 2 km durch den Ort bis zu einem Picknick Platz am Wasser. Dort haben wir Bruce wieder getroffen. Wir waren mit James verabredet, der uns mit seinem Boot über den Fluss übersetze, direkt zu seinem Campingplatz Nikau Bay. 

Dort gab es gemeinsam mit Bruce, Julie und Anouck gemütlich Kaffee. Während Bruce James noch für seinen Podcast (  http://www.radionz.co.nz/programmes/the-long-walk) interviewt hat, hat Markus beim Dart einen Trickshot gemacht. Cool.

Danach hat uns James noch die ersten 8km Straße bis zum nächsten Track gefahren. Der Track selbst war sehr schön auf einer Forststraße entlang gegangen. Nach einer Weile Stand die erste Furt an. Da wir alle keine Lust auf nasse Füße hatten sind wir Barfuß durch den Fluss. Eine nette Abkühlung obwohl es heute eher bewölkt war. Da die zweite Furt nur rd. 1,5km weiter, und Weg Gras bewachsen war sind wir Barfuß wir gelaufen, das war sehr angenehm und schön zu laufen. Nach der zweiten Furt haben wir dann doch wieder die Schuhe angezogen, den dann stand noch eine ganze Menge Straße an. 

Nach einer ganzen weile Straße war am einem Baum ein Schild mit der Aufschrift: TA Hiker im nächsten Haus willkommen, einfach vorbei schauen. (Natürlich auf Englisch). Das haben wir dann auch gemacht. Zufälligerweiße war das auch ein Schulfreund von Bruce bei welchem er übernachten wird. 

Für uns andere war das ein echtes Erlebnis mit Trail Angles. Wir wurden mit Bier und selbst gemachter Limonade versorgt, haben noch Käse, Brot, Avocado und Pesto bekommen. Im Anschluss haben wir das Grundstück angeschaut und auf einmal gab es auch noch gegrillte Würstchen und Salat. Wow. Wir konnten uns kaum mehr motivieren weiter zu gehen. 

Aber wir sind noch weiter die Straße entlang gelaufen bis zu einer schönen hölzernen Fußgänger-Brücke. Auf der anderen Seite haben wir den Wirt der heutigen Unterkunft angerufen, da wir, um dort hin zu gelangen einen größeren Fluss furten müssten, was aber bei Flut (war gerade) nicht machbar war. Der Wirt hat nicht lange gezögert und gesagt er holt uns ab. 

Kaum bei der Unterkunft/Camping angekommen wurden wir erst Mal zu Tee und Kuchen eingeladen. Noch eine sehr sehr nette Erfahrung. 

Danach haben wir nur noch die Zelte aufgeschlagen. Julie hast die Cabin genommen und dort haben wir dann unser Abendessen genossen.

Mit dem Wirt haben wir für den nächsten Tag ausgemacht, dass wir uns um 6 Uhr treffen, frühstücken und dann zum nächsten Track gefahren werden. 

Kiwis sind wirklich sehr sehr nette Menschen.  

Ruhetag in Ngunguru

Der Tag begann heute deutlich später wie sonst und ganz entspannt. Wir haben ausgeschlafen und dann begonnen zu planen wie es weitergeht und was wir dafür an Essen alles brauchen. 

Die Einkaufsliste war schnell geschrieben und Markus dann auch schon auf dem Weg nach Whangarai zum Supermarkt. 

Ich durfte heute wirklich ausruhen und entspannen. Mein Zeh hat gestern ziemlich weh getan und ist geschwollen, so dass ich diesen heute die meiste Zeit mit Eis gekühlt habe. Zwischendurch bin ich durch den kleinen Ort gelaufen habe die Sonne und den Strand genossen und am Kiosk eine Kleinigkeit gegessen. 

Wieder zurück in der Unterkunft habe ich gelesen. Bald darauf kam Markus schon wieder zurück. Er wurde von einem netten Kiwi nach Whangarai mitgenommen. Auf der Fahrt hat er dann angeboten Markus in 1,5h wieder mit nach Ngunguru zurück zu nehmen. Was wirklich super war.

Markus hat auch eine Mischung für Pancakes mitgebracht. Die erste Hälfte haben wir gleich gemacht und gegessen und die andere Hälfte gibt es morgen zum Frühstück. Lecker.

Später werden wir ihn unserer kleinen Küche noch was kochen und dann zum Feuerwerk gehen, das zufällig heute stattfindet.

Wir haben versucht zu organisieren, das wir morgen mit Kajaks einen Teil der Strecke machen zu können und so wieder einige Kilometer auf der Straße zu sparen. Leider soll dass Wetter schlechter werden, so dass wir diese Option nicht nutzen können. 

Also werden wir morgen die Straße entlang laufen. Nach einem Tag nichts tun will ich jetzt auch wieder weiter.

Nach Nguruguru – Wandertag 13

Auch heute sind wir sehr früh aufgestanden, vermutlich weil ich mich mit den Spinnen in der Hütte nicht ganz wohl gefühlt habe, egal, die Nacht war erholsam. 

Gleich zu Beginn der Tour ging’s es über eine sehr lange Holz-Fussgänger-Brücke. 

Danach ging es am Strand entlang und auf einen Hügel zu einem Monument. Das alles war um Morgenlicht sehr sehr schön. Im Anschluss brachte uns der Weg entlang  Farmland und durch Eukalyptuswald, der sehr gut geduftet hat. Zwischen den Wäldern und Farmland-Abschnitten gab es immer wieder fantastische Aussichten auf die Küste.

Nach ungefähr der Hälfte der heutigen Strecke kamen wir an einem kleinen Laden vorbei. Dort haben wir uns leckere Fish and Chips (Hoki und Snapper mit Süßkartoffel-Pommes) gegönnt. Und danach noch ein Eis. 

So gestärkt ging es dann weiter durch abwechselnde Landschaften. Bis wir zu einem Abschnitt mit Holzfällarbeiten kamen. Nach Bestätigung eines Arbeiters durften wir das Gelände durchqueren.

Danach kamen wir noch bei einem der letzten großen Kauri-Bäumen vorbei. Echt gewaltig. 


Zum Schluss waren es dann noch einige Kilometer auf der Straße bis zur Unterkunft, einem Motel.

Markus hat gleich Wäsche gewaschen, so dass wir bald wieder saubere Kleidung haben. 

Helena Ridge Track und mehr – Wandertag 12

Heute waren wir sehr früh am Start, so dass wir ohne die anderen los gelaufen sind. Nach Plan wollten wir heute „nur“ 16 km bis zur Helena Bay machen. Also ging’s den Rest des Russel Forest Tracks bis zum Ende. Auf dem Weg haben wir eine nette ältere Dame getroffen, die am Vortag ihren Wanderstock verloren hatte. Am Ende des Tracks ging es dann auf der Straße weiter. 

Nach ein paar Kilometer hat uns die Wanderung auf der Straße keinen Spaß mehr gemacht und wir haben versucht per Anhalter die Straßenkilometer abzukürzen. Nach einigen Autos die vorbei fuhren hat dann die alte Dame vom Vormittag angehalten und uns zum nächsten Abschnitt mitgenommen.

Damit war die Tagesplanung komplett über den Haufen geworfen und wir haben uns auf gemacht die nächsten Track-Abschnitte in Angriff zu nehmen. Es ging steil auf und ab durch Wälder, über Wiesen, über Farmland und wieder durch Wälder. Es war sehr warm, weil auch heute wieder die Sonne scheinte. 

In Summe waren wir rd. 30 km zu Fuß unterwegs (40 km wenn man die Autofahrt mitrechnet) als wir endlich am Campingplatz ankamen. Wir haben eine Mini Hütte genommen, haben geduscht, beim Beach-Store Nudeln, Chips und Cola für den Abend gekauft und haben es uns gut gehen lassen.

Markus hat noch die Unterkunft für morgen und übermorgen gebucht, so dass wir morgen noch einen langen Wandertag haben und dann wieder einen Ruhetag in Nguruguru.

Russel Forest Track – Wandertag 11

Gestern hatten wir schon unsere Überfahrt von Opura nach Waikare organisiert so dass wir uns heute mit Julie, Bruce, Amber, Marc und Anuck in Paihia getroffen haben. Während wir auf die anderen gewartet haben, haben wir uns unsere Frühstück aus dem Cafe schmecken lassen.

Sobald alle da waren ging es dann an der Küste rd. 7km entlang bis nach Opua. In Opua direkt an der Anlegestelle haben wir, sprich Julie und Markus, die verlorenen Sachen wieder an Bruce übergeben. Er hatte im Verlauf seiner bisherigen Wanderung sein Ponoum – ein Geschenk seiner Tochter – und seine Cap verloren. Das war ein sehr emotionaler Moment. 
Danach ging es für die ersten drei Rucksäcke und zwei Personen auf die Überfahrt. Die ersten waren Markus und Julie mit ihren Rucksäcken und meinem. Die Überfahrt dauert rund 30 min. einfach. In der zweiten Fuhre waren dann Anuck, Bruce und ich. 

Sobald wir ankamen ging es auch gleich auf den Track. Wieder eine schöne Tour im Wasserlauf. Der Abschnitt daurte länger als erwartet, war aber wirklich sehr schön. 

Am Ende waren wir auf einem sehr großzügigen Zeltplatz mit Feuerstelle und einem Unterstand angekommen. Ein nicht wirklich anstrengender aber schöner Tag mit rd. 17 km.

Den Abend haben wir mit Essen und netter Unterhaltung am Lagerfeuer verbracht. 

Von Kerikeri nach Paihia – Wandertag 10

Nach unseren ausgiebigen Frühstück mit den restlichen Eiern, Bohnen und Toast haben wir uns heute gut gestärkt auf den Weg gemacht. Heute stehen 22 km an. Die ersten 7km auf der Straße. 

Der nächste Abschnitt führte uns durch den Wald auf einfachen und breiten Wegen. 

Nach ein wenig auf und ab auf diesen Wegen haben wir um die Mittagszeit eine Rast eingelegt und was gegessen. Der Rastplatz war direkt bei der Eröffnungsplakette des Teararoa Trails.

Kurz vor Ende des Waldes haben wir noch einen Abstecher zu einem schönen Aussichtspunkt gemacht.

Der weitere Weg führte wieder auf der Straße. Bis zum Waitangi Treaty Ground. Das ist der historische Ort, an welchem der Vertrag zwischen den Briten und den Maori geschlossen wurde. Wir haben hier eine Führung mitgemacht und Julie ist derweil bereits nach Paihia weitergegangen. 

Hier haben wir auch das erste Mitbringsel ein Pounamu, ein Schmuckstück aus Jade für mich erstanden. 

Nach der Show und der Führung sind wir dann die restlichen 2,5 km nach Paihia gelaufen und haben im Hostel eingecheckt. 

Julie hatte sich zwischenzeitlich gemeldet, das wir gemeinsam mit ihr, Bruce und noch zwei weiteren ein Wassertaxi nutzen können. Damit ist unsere Überfahrt für morgen organisiert. Julie hat übrigens auch einen Blog, hier der Link falls Interesse besteht (auf Englisch) https://m.facebook.com/tinytramper/?tsid=0.2473606342283463&source=result

Weil wir hungrig waren sind wir direkt wieder ins den Ort gelaufen, haben uns mit Julie getroffen, ein Glas Wein in der Sonne genossen und Fisch and Chips gegessen.

Danach haben wir uns noch mit den beiden anderen Wanderern, Marc und Amber getroffen und unterhalten. 

Ein wirklich schöner Tag.

Ruhetag in Kerikeri

Wir haben lange geschlafen und dann ausgiebig gefrühstückt. Wir hatten Würstchen, Eier, Speck, Toast und Bohnen. Lecker.

Dann haben wir bei der Post unser Paket abgeholt und unsere langen Shorts durch kürzere ersetzt und dann das Paket nach Auckland gesendet. Danach wurde noch eingekauft und für die nächsten Tage geplant. 

Da das Wetter super war haben wir uns in Kerikeri umgeschaut und die Sonne genossen. Ansonsten steht nur noch packen und relaxen an. 

Für morgen haben wir noch Eier und Bohnen für das Frühstück, da freue ich mich jetzt schon drauf. 

Im Regen nach Kerikeri – Wandertag 9

In der Nacht hat es bereits begonnen immer wieder zu regnen so dass wir morgens bereits mit unserem Regenklamotten aufbrachen. Heute standen 23 km abwechselnd auf Straße und Farmland an. 

Kurz nach dem Aufbruch haben wir eine kurze Pause eingelegt weil wir 200 km geschafft haben. Ein richtig gutes Gefühl. Nur leider habe ich seit dem letzten Abend Schmerzen im unteren Rücken. Wahrscheinlich habe ich mir einen Zug geholt. Dank einer Schmerztablette ging es aber dennoch. 

Nach ein paar Kilometern auf der Straße ging es dann auf das Farmland. Dort war auch der erste Cache zu finden. Zum Glück hatten wir Julie dabei, da sie es war die den Cache dann fand. 

Dann kam der Regen und der Wind. Die Füße waren, wir immer, als erstes nass. Der Rest kam nach und nach dazu. Markus Jacke hat leider nicht sehr lange durchgehalten. 

Der Weg über das Farmland war sehr schön und wäre bei gutem Wetter sicher super gewesen. So waren wir einfach nur sehr zügig unterwegs. Nach rd. 12 km haben wir einen Unterschlupf für eine Rast gefunden, was gegessen, und und dann auch wieder auf den Weg gemacht. 

Kurz vor Kerikeri sind wir dann auf den Kerikeri Rivertrack gekommen der sehr schön entlang eines Flusses führt.

Diesem Pfad sind wir bis in den Ort gefolgt, um dann im Ort noch für das Frühstück einzukaufen. Die Einkäufe und unsere Rucksäcke haben wir dann zur Unterkunft gebracht, Wäsche gewaschen, entspannt und den Rest des Tages genossen. Und endlich Mal wieder heiß geduscht.

Abends haben wir dann beim Inder leckeres Essen bestellt und uns den guten Rotwein schmecken lassen.

Omahuta Forest – Wald Wandertag 8

Als wir heute aufbrachen haben wir uns einen einfachen und kurzen Tag vorgestellt. Gemeinsam mit Julie haben wir uns auf den Weg gemacht, etwas später als sonst. Wir hatten ja nur 16 km zu laufen heute.

Es begann mit einem ca. 3km langen sehr anstrengenden auf und ab entlang des Flusses. Darauf waren wir nicht eingestellt aber es musste sein. Schon völlig erledigt ging es dann noch Recht lange bergauf. Der Weg war sehr angenehm zu laufen aber unsere Akkus waren leer und so ging es langsamer als gedacht vorwärts.

Nachdem wir dann nach dem langen Anstieg aus dem Wald kamen hatten wir noch ein wenig Straße zu laufen. Das war irgendwie die Straße des Todes. Da waren sehr viele Possumfallen mit toten Tieren am Straßenrand. 

Am Ende der Straße waren wir dann auch endlich am Campingplatz mit kalter Dusche und Toiletten angekommen. Markus hat eine Dusche genossen und wir haben viel gegessen. 

Rika und Daniel sind dann später noch Richtung Kerikeri aufgebrochen, da sich Balasz gemeldet hat dass er sie unterwegs abholt.

Bruce ist direkt nach Kerikeri zu seiner Familie und Luzia kam kurz nach uns noch an.

Beim Kochen habe ich mir dann leider ein Loch in die Daunenjacke gebrannt. Echt blöd. Zum Glück haben wir Panzertape dabei.

Während wir uns mit Julie über unseren weiteren Pläne unterhielten, kamen wir auf die Idee, am nächsten Tag in Kerikeri einen Ruhetag einzulegen und dafür gemeinsam eine Unterkunft zu nehmen. Nach kurzer Suche im Internet haben wir einen kleinen Bungalow bei einem Campingplatz gefunden und Julie hat für uns drei gebucht. Luzia wollte lieber Zelten und auch keinen Ruhetag einlegen. 

Ein gelungener Ausklang des Tages.